Weshalb dieses Naturschutzprojekt – Naturschutzgebiet im Meer?
Ich habe mir lange Gedanken gemacht, welches Projekt ich unterstützen möchte. Die Entscheidung fiel dann aufgrund eines prägenden Erlebnisses in der Kindheit…
Einmal waren wir, da war ich schätzungsweise 10 Jahre alt, in Ägypten im Urlaub. Sobald die Sonne auf ging, schnappte ich mir Schnorchel, Flossen und Taucherbrille und ging mit meiner Familie ins Meer. Die Vielfalt war atemberaubend und fast täglich entdeckten wir unter den zahlreichen Fischen etwas für uns neues! Ich kann mich noch gut an die vollen Riffe im roten Meer erinnern, die Farbenpracht und die riesigen Fischschwärme…
Als ich dann ca. 10 Jahre später wieder am gleichen Riff schnorcheln ging, hatte sich einiges getan. Längst nicht mehr solch zahlreiche Fischschwärme waren zu sehen, die Farbenvielfalt nahezu verloren. Allein in dieser kurzen Zeit war für mich der Unterschied gewaltig. was in diesem kleinen Teil der Meere zu beobachten ist, passiert nahezu überall auf der Welt.
Die Funktion der Ozeane auf unseren Alltag
Die Ozeane bedecken 71 Prozent der Erde, stellen 95 Prozent der belebten Biosphäre und enthalten 97 Prozent allen Wassers auf unserem Planeten. Seit 1970 haben die Meere mehr als 90 Prozent der Wärmestrahlung der Sonne aufgenommen. Sie speichern 50-mal mehr Treibhausgase als die Atmosphäre und damit 20 bis 30 Prozent des vom Menschen weltweit seit 1980 verursachten Kohlendioxids.
Damit sind sie unsere wichtigste natürliche Kohlenstoffsenke. 93 Prozent des weltweiten Kohlendioxids durchlaufen den marinen Kohlenstoffkreislauf. Und sozusagen als Nebenprodukt liefern sie 50 Prozent unseres Sauerstoffs, das heißt jeder zweite Atemzug hat seinen Ursprung im Meer.
Wir bedrohen die Ozeane nicht nur durch die vorangetriebene Klimaerwärmung, sondern verschmutzen die Meere durch unsere Aktivitäten mit Abwasser, Öl, Pestiziden und Plastik. Illegale Fischerei, Beifang und Nebenwirkungen der Fischzucht setzen dem Ökosystem weiter zu. 87 Prozent der kommerziell genutzten Fischarten sind voll befischt oder bereits überfischt. Nicht nur für Tiere ist Plastik eine tödliche Gefahr. Der Müll ist ein globales Problem und bedroht Natur, Tiere sowie Menschen und deren Lebensgrundlagen.
Hinzu kommt erschwerend, dass es auf den Ozeanen nahezu keine Gesetze gibt welche weltweit greifen.
Was kann man dagegen tun?
Ich denke die Schwierigkeit stellt die Tatsache dar, dass wir die Ozeane meist nur oberflächlich betrachten können und nahezu nichts über sie wissen. Die Wellen sehen immer noch gleich aus wie vor 50 Jahren, was darunter liegt, hat sich aber verändert.
Was ich sinnvoll finde, ist dass man sich für den Aufbau von Naturschutzgebieten innerhalb der Ozeane einsetzt. Dies führt dazu, dass sich Arten lokal erholen können und so an gewissen Punkten das Gleichgewicht der Arten stabilisiert werden kann.
Zudem müssen wir dafür sorgen, dass die Naturschutzgebiete nicht von Fischereibetrieben illegal befischt werden.
Aus diesem Grund habe ich mich für zwei Organisationen entschieden:
- Mit dem Projekt von WWF wird die Schaffung von Meeresschutzgebieten unter anderem in Chile unterstützt, welches zum Schutz von Blauwalen, Delfinen Korallen etc. errichtet wird. Ebenfalls setzt sich das Projekt für nachhaltige Fischerei ein.
- Damit die Schutzgebiete verteidigt und die Ozeane beschützt werden und nicht illegal gefischt wird, setzt sich die Organisation Sea Shepherd ein.